Die Gesetzlichen Krankenkassen gehen am Stock. Die finanzielle Situation bei einigen Krankenkassen ist alarmierend, die ersten stehen sogar schon der der Insolvenz. Ärzte streiken, weil sie mehr mit der Bürokratie beschäftigt sind als mit ihren Patienten. Und was macht die Politik? Gesundheitsminister Rösler möchte jetzt sparen bei Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, bei Apotheken sowie bei der Pharmaindustrie. Jedoch wird das wenig helfen, schon gar nicht den Krankenkassen, die sowieso schon krank sind. Die City-BKK mit ihren 200.000 Mitgliedern (mehr als die Hälfte der Versicherten ist älter als 60 Jahre) steht vor dem Ende. Da reichen die Mit6tel aus dem Gesundheitsfonds und der Zusatzbeitrag nicht aus, um die finanzielle Notlage zu lindern.
Bei Zahlungsunfähigkeitgibt es zwei Möglichkeiten
- eine große Betriebskrankenkasse übernimmt die City-BKK
- oder alle Betriebskrankenkassen zusammen stemmen die Last von 138 Mio. Euro
Patienten sind in diesem Falle abgesichert, Behandlungskosten werden übernommen. Sie haben auch die Möglichkeit, ihre Kasse sofort zu wechseln, da andere Kassen sie aufnehmen müssen.
Anders sieht es aus, wenn eine große Ersatzkasse mit vielen Millionen Kunden pleite geht. Da droht dem gesamten Rettungssystem der Kollaps.
Ein Beispiel die DAK – sie war eine der ersten Kassen, die ab 2010 einen Zusatzbeitrag von 8 Euro im Monat verlangt haben, da es ihr finanziell schlecht ging. Das kostete der DAK 223.000 Mitglieder in den ersten 5 Monaten. Wenn nun so eine Kasse pleite geht, würde wohl kaum eine andere Kasse 6,5 Millionen Versicherte übernehmen. Jedoch würde der Staat das auch nicht zulassen und würde einspringen.
Eine Lösung für diese Problematik ist im Moment nicht in Sicht, aber am 01. Januar 2011 müssen Regelungen her, die Geld bringen, sagte die Vizepräsidentin des Bundesversicherungsamtes.